Page 43 - GUSSASPHALT MAGAZIN 1-2020
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Technische Informationen sind umfangreiche Hefte zu den verschiedenen Anwendungsgebieten des Gussasphalts. Hier werden Grundsätze der Planung und
Ausführung detailliert beschrieben,
mit Ausführungsbeispielen in Form von Skizzen und Bildern illustriert. Hinweise zu den einschlägigen Re- gelwerken sind enthalten. Muster- leistungsverzeichnisse erleichtern die fachgerechte Ausschreibung.
Nr. Titel
43 Straßen, Wege, Plätze
44 Industrieestriche aus
Gussasphalt
47 Gussasphalt von A bis Z – Bauweisen
48 Gussasphalt in Anlagen mit wassergefährdenden Stoffen
50 Schwimmende Gussasphaltestriche
51 Brücken, Tröge, Tunnel
52 Gussasphalt auf kommunalen Verkehrsflächen
53 Abdichtungen auf Parkdecks, Hofkellerdecken und Rampen
sowie Tiefgaragen
54 Bauwerksabdichtungen gemäß DIN 18531 und 18533
55 Innenraumabdichtungen gemäß DIN 18534
Merkblätter beinhalten in prägnan- ter Form wichtige Informationen zu bestimmten Gebieten mit dem Schwerpunkt »Verarbeitungs- und Ausführungshinweise«.
M1 »Schüttdämmstoffe unter schwimmenden Gussasphalt- estrichen«
M2 »Ausgleichs- und Spachtel- massen auf Gussasphalt- estrich«
Gussasphalt kompakt nennen wir unsere zwei- bis vierseitigen Sonderdrucke, die in aller Kürze die Aspekte verschiedener Einsatzbereiche von Gussasphalt auch für fach- lich weniger bewanderte Interessenten vorstellen.
Heizestriche A113
Warme Füße, kühler Kopf...
Fußbodenheizung mit Gussasphaltestrich
Die steigenden Energiepreise rücken die verschiedenen Heizsysteme immer mehr in den Vordergrund des Bauherrn und der Nutzer einer Immobilie. Moderne Heizsysteme erfüllen die Anforderungen für das Wohlbefinden, die durch die Faktoren Lufttemperatur, Strahlungs­ temperatur und Luftgeschwindigkeit bestimmt werden.
Die Fußbodenheizung gehört zu den mo­ dernen Heizsystemen der Gegenwart und findet immer breiter gefächerte Anwen­ dungen.
Gussasphalt ist der ideale Estrich für Räu­ me, in denen man sich ein angenehmes Wohnklima wünscht.
Mit Gussasphalt­Heizestrichen verbinden sich die Vorteile der Fußbodenheizung mit den Vorteilen eines optimalen Fußboden­ unterbaus.
guss | asphalt Technische Informationen
| Gussasphalt von A bis Z Bauweisen
47
Nr. Titel
104 Sanierung von Parkdecks
105 Gussasphaltestrich – Die ideale Unterlage unter
Parkett
106 Gussasphalt – Eine neue Betrachtungsweise zum
vorbeugenden baulichen Brandschutz
107 Gussasphalt als Wurzelschutz – Dauerhafte Abdich-
tung unter Grünanlagen
111 Böden und Beläge mit Gussasphalt farbig gestalten
113 Fußbodenheizung mit Gussasphaltestrich
114 Fliesenbeläge auf Gussasphaltestrichen
115 Altbausanierung mit Gussasphaltestrich
116 Schwimmende Gussasphaltestriche
117 Gussasphaltestriche in Sport- und Mehrzweckhallen
118 Sanierung mit Gussasphalt nach Hochwasserschäden
120 Gussasphalt als Stallboden – der Estrich für das Rindvieh
124 Gussasphalt für Dichtflächen in WHG-Anlagen
126 Gussasphaltestrich mit Kunstharzbeschichtung
127 Gussasphalt im kommunalen und überregionalen Straßenbau
129 Gussasphalt – der umweltfreundliche Baustoff
130 Gussasphalt – Fakten zur Umweltverträglichkeit
131 Qualität auf Parkbauten – Abdichtung in Verbindung mit Gussasphalt 132 Brandverhalten von Gussasphalt
Fachaufsätze sind ausgewählte Artikel, die rund um das Thema »Gussasphalt« in den letzten Jahren in verschiede- nen Printmedien veröffentlicht wurden:
F01 Schwimmende Gussasphaltestriche
F02 Heizestriche – Clever kombiniert
F03 Gussasphaltestriche, der ideale Untergrund
F04 Gussasphaltestrich im Wohnungsbau
F05 Gussasphalt – Bewährt im kommunalen und über-
regionalen Straßenbau
F06 Deckschichten aus Gussasphalt
F07 Vom Provisorium zum zuverlässigen »Providurium«
113 Heizestrich_01-2016.indd 1
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kompakt
meAruskglbeiclhas- utntd Spachtelmassen auf Gussasphaltestrich merkblatt 02
1. Einführung
Gussasphaltestriche unterscheiden sich aufgrund ihrer phy- sikalisch-chemischen Eigenschaften von den hydraulisch ge- bundenen Estrichen. Als Unterkonstruktion zur Aufnahme von starren oder bahnenförmigen Belägen sind geeignete Spachtelmassen und Klebstoffe zu verwenden. Das vorlie- gende Merkblatt soll Hinweise auf Prüfungen geben und die Auswahl geeigneter Ausgleichs- und Spachtelmassen erleich- tern.
Für die Erstellung des Merkblattes wurden großflächige Feldversuche unter vorher definierten, vergleichbaren Bedin- gungen mit zement- und calciumsulfatgebundenen Spachtel- massen auf Gussasphalt durchgeführt.
Spachtelungen sind erforderlich, wenn auf dem Gussasphalt- estrich ein dampfdichter Oberbelag verlegt werden soll und ein saugender Untergrund hergestellt werden muss, oder wenn Oberbeläge eine erhöhte Ebenheit erfordern.
2. Anwendungsbereich
Das vorliegende Merkblatt bezieht sich auf neu hergestell- te sowie vorhandene Gussasphaltestriche der Härteklassen ICH 10 und IC 10 im normal beheizten Innenbereich gemäß DIN 18560-1.
Das vorliegende Merkblatt gilt nicht für Gussasphaltestriche der Härteklassen IC 15, IC 40 und IC 100, weil diese im Regel- fall ohne Oberbelag hergestellt werden und somit auch nicht gespachtelt werden müssen.
3. Anforderungen an die Gussasphalt- Estrichoberfläche
Gussasphaltestriche nach DIN 18560 werden mit Sand vollflä- chig abgerieben. Der Abreibsand muss nach dem Entfernen des überschüssigen Anteils gut haften.
Ansonsten sind Maßnahmen gemäß Abschnitt 3.3 dieses Merkblatts erforderlich.
3.1 Prüfung der Oberfläche und der Härteklasse
Die Oberfläche muss eine fest haftende Absandung aufwei- sen sowie frei von Verunreinigungen sein.
Bei vorhandenen, bereits genutzten Gussasphaltestrichen sind die unter Punkt 3.3.2 dargestellten Maßnahmen zu ergreifen. Kann kein Nachweis über die Härteklasse des vorhandenen Gussasphaltes erbracht werden, so kann die Härteklassenprü- fung in einem Asphaltlabor erfolgen.
Der zu belegende Gussasphaltestrich muss Randfugen auf- weisen. Ihre Breite ist abhängig vom Oberbelag und muss in diesen übernommen werden. Sollten keine Randstreifen mehr vorhanden sein, müssen diese vor Spachtelarbeiten neu gestellt werden.
3.2 Ebenheit der Estrichoberfläche
Die Prüfung der Ebenheit der Estrichoberfläche erfolgt gemäß DIN 18202. Im Regelfall muss die Ebenheit des Gussasphalte- strichs der Tabelle 3, Zeile 3 entsprechen.
3.3 Untergrundvorbereitung
3.3.1 Neu hergestellter Gussasphalt
Der nicht fest in die Gussasphaltoberfläche eingebundene überschüssige Sand ist vollständig zu entfernen. Verschmut- zungen durch Nutzung oder Baustellenverkehr sind bis auf die festhaftende Absandung zu entfernen.
Ein gleichmäßig abgesandeter Gussasphaltestrich muss im Re- gelfall nicht grundiert werden.
Sollte vom Hersteller der Spachtel-/Ausgleichsmasse eine Grundierung vorgeschrieben sein, so ist die Estrichoberfläche mit einer vom jeweiligen Hersteller als geeignet ausgewie- senen Grundierung/Haftbrücke vor Ausführung der Spachtel- arbeiten zu grundieren.
Bei teilweise nicht vollflächig abgesandeten Oberflächen, können die Stellen schonend erwärmt und durch erneutes Einreiben von Sand nachbearbeitet werden. Alternativ kön- nen abtragende, mechanische Maßnahmen zur Haftungsver- besserung, wie z.B. Schleifen, erfolgen.
3.3.2 Genutzter Gussasphalt
Bereits genutzter Gussasphaltestrich ist so zu säubern, dass eine Spachtelmasse oder ein Oberbelag aufgebracht werden kann. Sollte eine Grundierung oder Haftbrücke erforderlich sein, sind die Verarbeitungshinweise der Hersteller der Spach- telmasse zu beachten.
Fette und Öle lösen das Bitumen im Gussasphaltestrich an. Bei Verunreinigungen mit solchen Stoffen ist zu prüfen, ob der Gussasphaltestrich ersetzt werden muss.
Wenn nicht genügend Abreibsand vorhanden ist, können ab- tragende, mechanische Maßnahmen zur Haftungsverbesse- rung, wie z.B. Schleifen, notwendig werden.
Oft wird beim Entfernen alter Oberbeläge die Oberfläche des Estrichs beschädigt. Es entstehen Riefen und Abplatzungen, die z.B. durch eine geeignete Spachtelung egalisiert werden können.
Fehlende oder nicht ausreichende Randfugen sind nachzu- schneiden und Randstreifen einzubauen.
4. Ausführung der Spachtel-/ Ausgleichsarbeiten
Rand- und Bewegungsfugen dürfen durch Spachtelmassen nicht verfüllt werden.
Ein neu hergestellter, gleichmäßig abgesandeter Gussasphalt- estrich der die Ebenheitsanforderungen der DIN 18202, Ta- belle 3, Zeile 3 erfüllt, ist bei Fliesenformaten mit Kantenlän- gen bis zu 30 cm ohne vorherige Spachtelungen belegbar. Die
Gussasphaltestriche | 1
Was kommt darunter?
Gussasphaltestriche sind der ideale Untergrund für Parkett, Fliesen und Co
Wer neu baut beziehungsweise in Haus oder Wohnung renoviert, macht sich häufig zahlreiche Gedanken über den von ihm favorisierten Bodenbelag. Verständlicherweise, schließlich ist die Auswahl groß und man möchte langfristig von der Neuan- schaffung profitieren. Dabei wird in der Regel vergessen, dass für ein entsprechendes Endergebnis gerade die Schicht direkt unter dem Wunschbelag von entscheidender Bedeutung ist.
(epr) Ideal ist natürlich ein Untergrund, der zahlreiche posi- tive Eigenschaften in sich vereint. Genau das bietet ein Pro- dukt, das bei Bauherren und -unternehmen in letzter Zeit zu- nehmend an Bedeutung gewinnt: Gussasphaltestrich.
Der clevere Baustoff besteht aus circa 93 Prozent natürlichen Gesteinen und sieben Prozent Bitumen. Da er keinerlei Emis-
Gussasphalt ist der ideale Untergrund für Parkett, Fliesen und Co. Er kann überall im Haus zum Einsatz kommen und ist absolut wohngesund.
sionen von sich gibt, ist er absolut wohngesund. Gussasphalt kann vom Keller bis zum Dach überall im Haus als Unter- grund für Parkett, Fliesen und Co zum Einsatz kommen.
Beim Dachausbau oder der Renovierung alter Holzbalkende- cken beispielsweise lässt sich dank seiner geringen Bauhöhe die nutzbare Raumhöhe vergrößern. Und er hält den unver-
Selbst wenn auf diesem Flur reges Treiben herrscht hält sich die Lärmbelastung in Grenzen, denn der Gussasphaltunter- grund sorgt für eine maximale Trittschalldämmung.
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Stand 04.2017 | Seite 1/2


































































































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